Mehr Sicherheit für Rad fahrende Kinder durch Speichenreflektoren
Sehen und vor allem gesehen werden ist in der dunklen Jahreszeit das A und O für jeden Radfahrer. Dafür sorgen in der Regel Scheinwerfer, Schlussleuchte und Reflektoren am Fahrrad.
Für eine noch bessere Sichtbarkeit stellt das Land NRW einem großen Teil der Schülerinnen und Schüler in diesem Schuljahr Speichenreflektoren zur Verfügung.
Auch die Verkehrswacht im Kreis Warendorf hat solche Reflektoren erhalten und hat sie der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde zur Verfügung gestellt. Von dort werden die Reflektoren bei Radkontrollen an den Schulen weitergegeben und bei der jährlichen Radfahrausbildung an den Grundschulen verwendet.
„Damit sind die Kinder auf ihren Rädern noch besser im Straßenverkehr sichtbar“, sagt Werner Schweck, Geschäftsführer der Verkehrswacht. Die Reflektoren sind bei Scheinwerferlicht bereits ab einer Entfernung von über 100 Metern zu sehen“.
Der Autofahrer hat bei dieser Entfernung genügend Zeit, sich auf den Radfahrer einzustellen. Unter anderem kann er dann den gesetzlich vorgeschriebenen Abstand zum Fahrrad zu wahren. Der liegt bei 1,50 Meter innerorts und 2 Meter außerorts.
Probe aufs Exempel machte die Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde in diesen Tagen bei Schulbeginn am Mariengymnasium in Warendorf.
244 Fahrräder insgesamt wurden dabei jetzt, in der dunklen Jahreszeit, im Mariengymnasium Warendorf kontrolliert. Die Aktion wurde von Lehrerin Petra Recker organisiert. Sowohl auf der Straße als auch danach in der Aula des Gymnasiums wurden die Fahrräder mit der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde überprüft und dabei neben fehlenden Reflektoren auch weitere Beleuchtungsmängel festgestellt.
„Wir appellieren in diesem Zusammenhang an alle Verkehrsteilnehmenden, sich der dunklen Jahreszeit anzupassen“, sagte Schweck. „Radfahrer sollten nicht nur überprüfen, ob ihre Beleuchtungsanlage einwandfrei funktioniert. Sie sollten wie auch die Fußgänger in der Dunkelheit helle Kleidung tragen“.
Koordinatorin Petra Recker zeigte sich zufrieden, dass bei der Aktion eine derart große Anzahl von Fahrrädern am Mariengymnasium erfasst werden konnte.
Über die Verkehrswacht im Kreis Warendorf:
Die Verkehrswacht im Kreis Warendorf e.V. sorgt seit über 50 Jahren gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde und dem Kreis Warendorf durch verschiedene Maßnahmen dafür, dass die Verkehrssicherheit auf den Straßen verbessert wird. Konkret unterstützt die Verkehrswacht durch: Aktionen zum Schulanfang, Begleitung Schüler- und Elternlotseneinsatz, Unterstützung Radfahrausbildung und Überprüfung von Zweirädern durch die Kreispolizeibehörde, Umsetzung Aktion „Runter vom Gas“, Vermittlung von Fahrsicherheitstrainings, Trainings Sicher fahren mit dem Pedelec und regelmäßige Presseinformationen.